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Leitfaden: So minimieren Unternehmen das Adressenausfallrisiko

Das Adressenausfallrisiko beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass Debitoren ihren Zahlungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen. So gelingt es Ihnen, das Adressenausfallrisiko für Ihr Unternehmen zu minimieren.
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14.05.2020, Dr. Stefan Gröger

Adressrisiko minimieren

Ausfallwahrscheinlichkeiten frühzeitig zu erkennen, stets im Blick zu behalten und Maßnahmen für ihre Reduzierung zu ergreifen ist eine wesentliche Aufgabe im Kreditmanagement. Mit den folgenden Tipps gelingt es Ihnen, das Adressenausfallrisiko für Ihr Unternehmen zu minimieren.

1. Am Anfang steht die Bonitätsauskunft

Bevor Sie einen Vertrag unterzeichnen und einem Kunden Ihre Waren oder Dienstleistungen zur Verfügung stellen gilt es, die dessen Kreditwürdigkeit zuverlässig in Erfahrung zu bringen. Hierfür gibt es viele Informationsanbieter mit verschiedenen Produkten. Die Auswahl sollten Sie gezielt nach Art und Höhe des Geschäftes und Land der Geschäftstätigkeit tätigen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für die Festlegung der Zahlungsmodalitäten wie bspw. Dauer der Zahlungsfristen, Skonto etc.

2. Risiken absichern

Wenn Sie ganz sichergehen möchten, dass Sie auf Ihren Forderungen nicht sitzen bleiben, dann stehen Ihnen diverse Möglichkeiten des Forderungsausfallschutzes zur Verfügung. Warenkreditversicherungen kommen etwa für eintretende Ausfälle auf (abzüglich der Gebühren). Eine andere Möglichkeit ist das Factoring: Durch den Verkauf Ihrer Forderungen an einen Finanzdienstleister geben Sie das Risiko an ihn ab und sichern sich damit unmittelbare Liquidität. Weitere Absicherungsmöglichkeiten sind Bürgschaften oder Sicherheiten.

3. Monitoring sicherstellen

Mindestens genauso wichtig wie die erste Prüfung der Ausfallwahrscheinlichkeit neuer Kunden ist es, die Bonität bestehender Kunden im laufenden Geschäft permanent im Blick zu haben. Auch langjährige, gute Kunden sind nicht gefeit vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Für ein verlässliches Monitoring eignet sich die Einrichtung eines Frühwarnsystems, das Ihnen automatisch mitteilt, ob es wesentliche Bonitätsveränderungen gibt. Auch die eigenen Zahlungserfahrungen mit dem Kunden können und sollten in ein solches Monitoring einbezogen werden.

4. Zügige und korrekte Rechnungstellung

Ganz selbstverständlich und doch nicht trivial: Bei der Rechnungstellung ist besondere Aufmerksamkeit gefragt. Neben einer zeitnahen Erstellung ist es u. a. essentiell, dass Angaben wie z. B. Rechnungsadresse stimmen und vollständig sind. Voraussetzung hierfür ist ein funktionierendes Stammdatenmanagement, das u. a. einen automatischen Abgleich von Daten mit z. B. externen Informationsanbietern oder Datenbanken ermöglicht.

5. Forderungsmanagement

Gerät ein Kunde in Zahlungsverzug, muss Ihr Mahnwesen aktiviert werden. Behandeln Sie Ihre Kunden jedoch immer individuell und mit Fingerspitzengefühl – oberstes Ziel ist es zunächst, die Geschäftsbeziehung zu halten und auszubauen. Möglich wird dies mithilfe einer flexiblen Software-Lösung.


So unterstützt Sie die Kreditmanagement Software CAM Industry & Trade bei der Minimierung von Ausfallwahrscheinlichkeiten

  • Integrierte Schnittstellen zu Bonitäts- und Wirtschaftsauskünften
  • Verdichtung von Einzelratings zu einem Gesamtrating
  • Einbeziehung von Zahlungserfahrungen
  • Frühwarnsystem für Bonitätsveränderungen
  • Stammdatenmanagement
  • Flexibles Forderungsmanagement
  • Integrierte Schnittstellen zu Warenkreditversicherungen
Kreditmanagement Software
Über den Autor
Dr. Stefan Gröger

Der promovierte Wirtschaftsinformatiker steuerte die Geschäftsfeldentwicklung sowie das Marketing und den Vertrieb für den Bereich Industry & Trade.

Seit Januar 2023 ist Dr. Stefan Gröger in seiner Funktion als Commercial Director und Mitglied der Geschäftsleitung bei SCHUMANN für die vertriebliche Leitung der Bereiche Industry & Trade, Financial Services und Credit & Surety zuständig.

Commercial Director, SCHUMANN

Groeger Stefan